Portugal, Kavalleriepistole 1838, nach Vorbild der britischen Pistole New Land Pattern 1805

Portugal, Kavalleriepistole 1838, nach Vorbild der britischen Pistole New Land Pattern 1805
Nummer: 0662 RESERVIERT

Portugalo, Kavalleriepistole 1838, nach Vorbild der britischen Pistole New Land Pattern 1805

Portugal, Kavalleriepistole 1838, nach Vorbild der britischen Pistole New Land Pattern 1805Portugal, Kavalleriepistole 1838, nach Vorbild der britischen Pistole New Land Pattern 1805Portugal, Kavalleriepistole 1838, nach Vorbild der britischen Pistole New Land Pattern 1805
Seltenste Variante der englischen Kavalleriepistole New Land Pattern 1805, gefertigt in Portugal
Nussbaum-Vollschaft mit Messingbeschlägen, diese bestehend aus einteiligem Abzugsbügel mit vorderer und hinterer Verlängerung, Kolbenkappe mit angedeuteten, seitlichen Sporen, halber Vorderschaftkappe und flachem, bündig im Schaftholz eingelassenem Schlossgegenblech für zwei Schrauben. Steinschloss mit flachem Schlossblech, entsprechendem Hahn mit ovalem Durchbruch und Eisenpfanne mit Steg zur Batterieschraube und Feuerschirm an der Hahnseite. „ARSENAL/DO EXTO“ auf dem Schlossblech unter der Pfanne, „1838“ auf dem Schlossblech links vom Hahn. Auf der gesamten Länge runder Lauf ohne Visierung, am Pulversack kanneliert. Lauf/Schaft-Verbindung durch Kreuzschraube und einen Laufstift. Eiserner Ladestock mit großem Kopf in Scharnier an der Unterseite der Mündung. Im Schaftbett eine durch einen Querstift fixierte Blattfeder, die den Ladestock festhält. Truppenteilsignatur „GMP“ und „N°26“ an der Kolbenkappe.

Gesamtlänge 386 mm, Lauflänge 230 mm, Kaliber des glatten Laufs 17,38 mm, Schlossblechlänge 126 mm, Gewicht 1.369 g

Diese recht schwere Faustfeuerwaffe aus dem Jahr 1838 ist seit den napoleonischen Kriegen die Steinschlosspistole der portugiesischen Kavallerie, welche sowohl in England gekauft, oder aber im Land selbst aus von England gelieferten oder in Portugal produzierten Teilen gefertigt worden ist. Entsprechend der Schlossplattensignatur wurde die vorliegende Pistole im Arsenal Oporto für die portugiesische Armee gefertigt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden derartige Handfeuerwaffen auch an Polizeikräfte, die „Guardias Municipal“ ausgegeben, so auch das hier gezeigte Exemplar. Die Kolbenkappensignatur „GMP“ steht dabei für „Guardia Municipal do Porto“, die „N°26“ für die Lagerposition in der entsprechenden Waffenkammer.