Nürnberg, Grenadiersäbel der Stadtmiliz um 1750

Nürnberg, Grenadiersäbel der Stadtmiliz um 1750
Nummer: 0764 RESERVIERT

Nürnberg, Grenadiersäbel der Stadtmiliz um 1750

Nürnberg, Grenadiersäbel der Stadtmiliz um 1750Nürnberg, Grenadiersäbel der Stadtmiliz um 1750Nürnberg, Grenadiersäbel der Stadtmiliz um 1750
Äußerst seltene Blankwaffe des 18. Jahrhunderts
Gegossenes Messinggefäß mit beidseitig diagonal gerilltem Griff und gerader Parierstange, an dessen Terzseite ein muschelförmiger Handschutz angebracht ist, von dem drei Terzbügel zum, Handbügel verlaufen. Quartseitig ist ein Daumenring angebracht, dfer mittels Strebe hin zum Handbügel fixiert wird. Gebogene Rückenklinge mit beidseitig schmalem Zug unter dem Rücken. Ort in der Klingenmitte. An beiden Klingenseiten großes Wappen der Freien Reichsstadt Nürnberg. Keine Scheide.
Gesamtlänge 796 mm, Klingenlänge 659 mm, Klingenbreite 32 mm, Pfeilhöhe 30 mm, Gewicht 721 g
Die Reichsstadt Nürnberg verfügte im 18. Jahrhundert über ein ganz erstaunlich umfangreiches Militär. Seit der Reichsdefensionalordnung von 1681 waren die Reichsstände verpflichtet, auch im Frieden die Hälfte ihrer Kontingente zur Reichsarmee aufrechtzuerhalten. Im Nürnberger Fall waren dies um 900 Soldaten. Neben vier Kavalleriekompanien unterhielt die Stadt sieben bis acht Infanterie- Kompanien und zwei Kompanien der Stadtmiliz, die allerdings 1763 aufgelöst worden sind. Der hier gezeigte Säbel mit dem markanten Wappen der Reichsstadt Nürnberg an beiden Klingenseiten dürfte der Stadtmiliz zuzuschreiben und somit noch vor 1763 gefertigt worden sein.