Frankreich, Mousqueton de la Compagnie des Chasses et Voyages 1815
Höchst seltene Antiquität vom königlichen Hof Ludwigs XVIII.
Nussbaum-Halbschaft mit Fischhautschnitt am Kolbenhals. Eisenbeschläge, diese bestehend aus halber Vorderschaftkappe, rechtsseitig federarretiertem Laufring mit Riemenöse, Abzugsbügel mit Einhakmontage am zweifach gefingerten Unterbügel, Kolbenkappe und Schlossgegenblech für zwei Schrauben. Die Vorderschaftkappe, der Vorderteil des Abzugsbügels, die Nase des Kolbenblechs und das Schlossgegenblech sind jeweils mit einer Lilien-Dekoration versehen. Steinschloss mit flachem, in das Schaftholz eingelassenem Schlossblech, ebenfalls flachem Herzhahn mit drehbarem Fanghaken links vom Hahn und gegossener Messingpfanne M an 9. Die Schlagfeder greift in ein an der Nuss angebrachtes Kettenglied ein, womit eine schnelle Zündung gewährleistet wird. Herstellersignatur „Duchamp à Lyon“ auf dem Schlossblech. Visiereinrichtung bestehend aus Standvisier mit zwei Klappen und kleinem Eisenkorn 17 mm hinter der Mündung. Runder, an der Mündung etwas aufgetrichterter Lauf mit kurzem seitlichem Flachschliff am Pulversack. Rechts ligierte Herstellermarke „AM“ unter Krone des Büchsenmachers Augustin Merley-Duon aus St. Etienne 1789-1855+. Gesamtlänge 1000 mm, Lauflänge 600 mm, Kaliber des glatten Laufs 14,5 mm, Schlosslänge 130 mm