Preußen, Kavalleriebüchse 1811 UM, Fertigung Danzig

Preußen, Kavalleriebüchse 1811 UM, Fertigung Danzig
Nummer: 0796 VERKAUFT

Preußen, Kavalleriebüchse 1811 UM, Fertigung Danzig

Preußen, Kavalleriebüchse 1811 UM, Fertigung DanzigPreußen, Kavalleriebüchse 1811 UM, Fertigung DanzigPreußen, Kavalleriebüchse 1811 UM, Fertigung Danzig
Dies ist eine der seltensten Vorderladerwaffen der preußischen Kavallerie des 19. Jahrhunderts
Sehr gut erhaltener Nussbaum-Vollschaft mit leichter, geschwungener Kolbenbacke links. Vorderschaft an der Unterseite abgeflacht. Messingbeschläge, bestehend aus halbem, von unten am Lauf verschraubtem Mündungsband, Abzugsbügel mit Handauflage, Kolbenkappe, Unterlage für die Sattelstangenschraube und Schlossgegenblech. Eiserne Sattelstange mit Laufring, ihre Befestigungsplatte durch eine durch den Schaft von rechts nach links geführte Schraube fixiert. Achtkantiger, gezogener Lauf. Standvisier mit einer Klappe, seitlich in Schwalbenschwanzpassung verschiebbares Messingkorn, 19,5mm hinter der Mündung. Lauf/Schaft-Verbindung durch Schraube des Mündungsbandes, einen Laufschieber und die Kreuzschraube. Aptiertes Perkussionsschloss mit federgestützter Pistonsicherung. Herstellersignatur „DANZIG“ gerade noch erkennbar über Fertigungsjahr „1832“ unter Krone auf der Schlossplatine. Superrevisionsstempel „FW“ unter Krone über „D“ am Pulversack links oben und noch ganz schwach am Kolben links. Danziger Kontrollmarke am Schlossgegenblech. Alle größeren Einzelteile und alle Schraubenköpfe mit Seriennummer „25“. Kein Ausgabejahr, folglich auch kein Truppenstempel .

Gesamtlänge 805 mm, Lauflänge 430 mm, Kaliber des gezogenen Laufs 15,0/16,0 mm, 8 Züge.

Entsprechend der „Instruktionen über die praktische Behandlung und den dienstlichen Gebrauch der perkussionierten Kavallerie-Schusswaffen vom 1. Mai 1850“ wurden neben der Kavalleriepistole und dem Kavalleriekarabiner auch die Kavalleriebüchse M 1811 auf das bei der Infanterie längst eingeführte und wegen der Übernahme der Zündnadelbewaffnung eigentlich schon wieder veraltete Perkussionssystem umgebaut. Die meisten Waffenteile übernahm man unverändert, lediglich das Schloss wurde umgebaut. Die Kavalleriebüchse M 1811 UM wurde erst mit Einführung des Zündnadelkarabiners M/57 bei der Kavallerie ausgemustert.