Russland, Kavallerie-Steinschjlosspistole, Versuch, gefertigt in Ishewsk 1826

Russland, Kavallerie-Steinschjlosspistole, Versuch, gefertigt in Ishewsk 1826
Nummer: 0777 VERKAUFT

Russland, Kavallerie-Steinschjlosspistole, Versuch, gefertigt in Ishewsk 1826

Russland, Kavallerie-Steinschjlosspistole, Versuch, gefertigt in Ishewsk 1826Russland, Kavallerie-Steinschjlosspistole, Versuch, gefertigt in Ishewsk 1826Russland, Kavallerie-Steinschjlosspistole, Versuch, gefertigt in Ishewsk 1826
Extrem seltene Steinschlosspistole aus der Manufaktur Ishewsk
Nussbaum-Vollschaft mit Messingbeschlägen, diese bestehen aus Kolbenkappe, einteiligem Abzugsbügel, Schlossgegenblech, Daumenblech und von unten verschraubtem Laufring. Runder Lauf mit seitlichen Flachschliffen am Pulversack und bis zur Mündung reichendem Flachschliff an der Laufoberseite. Steinschloss mit gewölbtem Schlossblech, entsprechendem Herzhahn und kyrillischer Herstellersignatur "Ishewsk 1826" unter der gegossenen Messingpfanne. Monogramm "H" unter Krone für Nikolaus I. (1825-1855) auf dem Daumenblech. Kontrollstempel "P" auf Schlossgegenblech und Abzugsbügel. Sehr gute Schlossfunktion. Die Waffe war offensichtlich noch nie zerlegt!
Gesamtlänge 401 mm, Lauflänge 245 mm, Schlosslänge 125 mm, Kaliber des glatten Laufs 17,7 mm, Gewicht 1.052 g
 
Die Pistole ähnelt stilistisch und in ihren Abmessungen auffallend der österreichischen Kavalleriepistole M 1798 ohne ihr exakt zu entsprtechen. Insbesondere der Laufring mit nur einem Bund, aber auch die Gestaltung der Kolbenkappe und Details des Abzugsbügels weichen deutlich vom österreichischen Pendant ab.
Nach der Thronbesteigung von Zar Nikolaus I. im Jahr 1825 versuchten die Verantwortlichen in der Manufaktur Ishewsk möglicherweise in Konkurrenz zur Manufaktur Tula ein eigenständiges, neues Pistolenmuster für die russische Armee zu entwickeln, wobei sie sich ganz offensichtlich explizit am Vorbild der österreichischen Pistole M 1798 orientierten. Ein Erfolg blieb dieser Neukonstruktion aber versagt.